In der ersten Halbzeit haderten Sie noch mit den Abseitsentscheidung, in der zweiten Halbzeit verflachte das Spitzenspiel des Zweiten gegen den Ersten. Doch dann spitzelte Dmitri Filatkin den Ball in der 76. Minute am herausstürmenden Torhüter vorbei zum 1:0 ins Tor. Die Kombinationen des spielerisch überlegenden SVO liefen daraufhin flüssiger. Zum Ende wurde das Spiel klar mit 3:0 gewonnen. Mario Matos (90. Minute) und Roberto Susca (92.) setzten sich gegen die gegnerischen Verteidiger durch uns nutzen ihre Chancen eiskalt.
Die Neckarstadt ist um eine Sportart reicher: Am Freitagabend weihte die Spielvereinigung Oberndorf (SVO) mit dem seit einer Woche amtierenden Beigeordneten Lothar Kopf die neue Gorodki-Anlage Neckartal im Stadion ein. Oberndorf. Eigens zur Eröffnung angereist waren der weißrussische Nationaltrainer Alexander Gurlag im Rahmen seiner jährlichen, zweiwöchigen Tour zu den deutschen Vereinen, die Trainerin Jelena Berisnjeva sowie Edwin Feser vom Landessportverband Baden-Württemberg (LSV). Er hatte den russischen Volkssport Gorodki vor 15 Jahren in Deutschland etabliert und in Karlsruhe die erste Anlage gegründet. "Integration durch Sport" war das Ziel. Auch die Anlage in Oberndorf wurde durch dieses Programm vom LSV finanziell gefördert. Das Besondere: Oberndorf ist die sechste Anlage in Baden-Württemberg, aber neben Karlsruhe, Schwerin und Todtglüsingen (Niedersachsen) erst die vierte, absolut turnierfähige Anlage in ganz Deutschland, da sie über vier Plätze verfügt. Nur die letzte Bodenplatte steht wegen Lieferverzugs noch aus. Dann kann die SVO auch große Gorodki-Veranstaltungen ausrichten. Walter Melzer, Vorsitzender für den Bereich Spielbetrieb, ging in kurzen Worten auf das Entstehen der Anlage ein, die ein Treffpunkt für Jung und Alt, für ganze Familien werden solle. Vor rund anderthalb Jahren äußerten Vereinsmitglieder gegenüber dem Vorstand den Wunsch, eine solche Gorodki-Anlage zu realisieren. Die SVO stand der Idee aufgeschlossen gegenüber und holte sich bei Bürgermeister Hermann Acker die Zustimmung der Stadt für die entsprechende Umgestaltung des ehemaligen Handballfelds. An der Planung und Ausführung waren Vasili und Sergej Rutkowski, Vater und Sohn, maßgeblich beteiligt. Schon bisher haben sie sich bei auswärtigen Turnieren in den Top Ten platzieren können. Dabei geht es keineswegs nur um Siege und Pokale. Der Sport ist familientauglich. Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder ab acht bis zehn Jahren können ihn ausüben, ohne besondere Voraussetzungen. Der Nachwuchs war dieses Wochenende bei einem Kinder- und Jugendturnier in Reutlingen. Im Spiel gilt es, mit möglichst wenigen Würfen mit einem Wurfstock das aus fünf Holzstücken aufgebaute "Städtchen" (Gorodki) aus dem markierten Spielfeld zu schießen. Insgesamt 16 vorgegebene Figuren werden nacheinander aufgebaut, gespielt wird abwechselnd in Mannschaften oder zu zweit. Oliver Zeller, Vorsitzender im Bereich Finanzen, betont: "Wir wollen keinen Verein im Verein. Die Sportart steht jedem offen, egal welcher Nationalität." Man könne sich gut vorstellen, dass Mitglieder, die nicht (mehr) Fußball spielen, auf den Geschmack kommen. Auch Nichtmitglieder sind zum Schnuppern eingeladen. Trainingsmöglichkeiten gibt es jeweils montags und donnerstags ab 18 Uhr. Dass um 20 Uhr Schluss ist, dient dem Schutz der Anwohner. Denn mühelos übertönt der Aufprall der Wurfstäbe und herumfliegenden Holzklötze das "Plopp" der Tennisbälle von den Plätzen nebenan. Daher ist das Gewicht des kunststoffummantelten Wurfstabs auf maximal zwei Kilogramm begrenzt. Auch Lothar Kopf hat die neue Sportart ausprobiert und musste nach einigen Würfen zugeben: "Es sieht leicht aus, ist aber gar nicht so einfach". Dann konnte man bei einem Blitzturnier die Oberndorfer Spieler in Aktion erleben. Am Samstag schloss sich ein Turnier mit Gästen aus Karlsruhe, Schwäbisch Gmünd, Biberach und Friedrichshafen an. Quelle: Schwarzwälder Bote Neugierig geworden? Hier gibt es weitere Informationen zum Sport: wikipedia.org
Glückwunsch! Sie habe es sich redlich verdient. Nach dem 6. Sieg im 6. Spiel sicherten sich unsere Jungs die Meisterschaft nach einem 8:3-Sieg gegen den SV Herrenzimmern und gleichzeitiger Niederlage des Tabellenzweiten. Mit tollen Kombinationsfussball spielten sie ihre Torchancen raus, welche sie auch in der zweiten Halbzeit konsequent nutzten. Zur Belohnung geht es in Kürze zu einem Fussball-Turnier in Österreich.
Bambini präsentieren sich in neuen Trikots und klarer Botschaft. Beleidigungen und Hasstiraden gegenüber ausländischen Mitbürgern machen selbst an der Seitenlinie unserer kleinsten Fußballer leider kein Halt. So passiert vor einer Woche bei Spieltag der 4 bis 6-Jährigen. Die Situation eskalierte in Handgreiflichkeiten, doch schnell bekamen die Trainer der SpVgg Oberndorf (SVO) die Situation in den Griff.Diese negative Situation konterte die SpVgg Oberndorf mit einem klaren Statement. Es sollte wohl kein Zufall sein, dass die neuen Trikots noch ohne den üblichen Werbeaufdruck versehen waren. Kurzerhand wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass die Bambini schon im darauf folgenden Spieltag mit dem Schriftzug „gemeinsam gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit“ auflaufen konnten. Die Aktion kam nicht nur beim Verein, den Eltern und Kindern gut an. Auch über die sozialen Netzwerke macht diese Aktion ihre Runden. "Die SpVgg Oberndorf gehört schon aufgrund seiner zahlreichen ausländischen Mitbürgern der Stadt zu den internationalen Vereinen der Region.“, so Jugendleiter Frank Chudoba, der diese Aktion mit tatkräftiger Unterstützung der Trainer und Vorstandes spontan ins Leben gerufen hat. "Nur die Integration von Menschen fremder Herkunft und Kulturen kann für ein friedliches Miteinander und Verständnis sorgen. Mannschaftssportarten wie Fußball sind dafür besonders gut geeignet. Wir tolerieren weder Gewalt noch Hass. Diese Aktion passt in unser neues Jugendkonzept, welches den Spaß an Bewegung, das friedliche Miteinander und qualifizierte fussballerische Ausbildung in den Mittelpunkt stellt.“ Übrigens: wer der Botschaft auf den neuen Trikots folgen kann und fussballerisches Talent mitbringt, ist herzlich eingeladen, beim Training rein zu schnuppern und später beim SVO mitzuspielen.